Der Tübinger Konkursbuch Verlag wurde 1978 gegründet. Er steht für schubladenübergreifendes Denken, das die Grenzen zwischen Bild und Wort, hoher Kunst und Erotik durchlässiger macht. Der Verlag engagiert sich in ganz unterschiedlichen Nischen. Programmbereiche (die ineinander übergehen): Allgemeine Belletristik: bekannteste Autorin ist Yoko Tawada (u.a. Kleist-Preis, Carl-Zuckmayer-Medaille), aktuelle Bücher: „Sendbo-o-te“, „Paul Celan und der chinesische Engel“, "Zungengymnastik für die Genderdebatte"; Thriller: bekannteste Thriller-Autorin des Verlags ist Regina Nössler. Für „Die Putzhilfe ("Große Erzählkunst“, ein "Meisterwerk von diabolischer Konsequenz“) erhielt sie den Deutschen Krimipreis und den Stuttgarter Krimipreis; Literarische Lesebücher, Romane und Erzählungen kanarischer Autor*innen; Romane und Erzählungen aus Korea, Japan-Lesebücher, Reisen zwischen die Kulturen. Queer, Liebe, Erotik: die erotischen Jahrbücher „Mein heimliches Auge“ (multisexuell, seit 1982), Mein lesbisches Auge (seit 1998) und Mein schwules Auge (seit 2003). Die Romane der Reihe „Liebesleben“ erzählen lebensnah über Liebe, Beziehungen, Sex (keine Kitschromane mit garantiertem Happyend). Fotobücher. Periodikum Konkursbuch: ‚Inhalt wie Gestaltung atmen die Freiheit des Geistes, das Buch ist ein Fest des Lebens – mit unserer aller Sterblichkeit, eine überaus kurzweilige, bunte und wundersame Collage.‘, Alf Mayer, Culturmag, zu Konkursbuch 56, Tod). In jeder Ausgabe setzen sich Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen, Autorinnen und Autoren, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Künstlerinnen und Künstler mit einem anderen Thema der Gegenwart auseinander; die Konkursbücher sind vielfältige, vielstimmige Foren der Gegenwartskultur – und in ihrer Gesamtheit bildet die 1978 begründete Reihe mittlerweile ein bedeutendes kulturgeschichtliches Archiv.