Sonntag, 20.10., 16:30 bis 17:00 Uhr Leseinsel der Unabhängigen:

 

„Frauengeschichten, unter uns erzählt“ von Anna Breitenbach und „Letztes Zimmer“ von Elisabeth Richter.

Neben anderen tragischen tagesaktuellen Themen liegt auch dieses Thema in der Luft. Auf einer Spiegelbestsellerliste fand es sich. Oder beim Bachmannwettbewerb. Und in dem Roman: „Letztes Zimmer“ von Elisabeth Richter. Wir (Verlegerin, Lektorin, Verlagsmitarbeiterin) haben das Manuskript aus den Einsendungsbergen gefischt und in einem Rutsch begeistert und berührt gelesen, man liest es zwischen Lachen und Weinen. Viele in mittleren Lebensjahren sind damit konfrontiert: Die Eltern werden alt, manche dement.  Elisabeth Richter schildert einen mehrjährigen gemeinsamen Weg. Aus Sicht der Tochter schonungslos, hart und zugleich sehr liebevoll erzählt. Eine Metamorphose steht nicht nur den Eltern, die zu Kindern werden, sondern auch ihr bevor. Wenn sie ihre Eltern im Pflegeheim besucht, wohnt sie im verlassenen Elternhaus … Das ist überfüllt mit Dingen …  die dichte Erzählung hat auch Elemente von Familien/Generationenromanen.

 

 

Das neue Buch von Anna BreitenbachNach dem Absturz ist das Fleisch ganz weich“ mit dem Untertitel „Frauengeschichten, unter uns erzählt“ versammelt Erlebnisse, Erfahrungen und Erzählungen von Frauen. Sie geraten in unglaubliche Geschichten und manchmal schlecht wieder heraus. Höhenflüge und Abstürze. Schön schlimme Geschichten, intime, die sie sich höchstens „unter uns“ erzählen. Vom Lieben und Leiden, von Liebschaften, Betrug und Verrat, Anziehung, Abhängigkeit. „Normale“ Ungeheuerlichkeiten. Frauen in ihrer Stärke und Schwäche, Bindung und Auslieferung. Verwundungen, Beschädigungen, Lust. Es sind wahre Geschichten, gesammelt von der Autorin und eingebettet in eine Rahmenhandlung.