Einladung zu Konkursbuch

Nr. 59: Freiheit

Einladung zum Konkursbuch „Freiheit“                                                              

 

 

Vielen von Ihnen kommt, wenn Sie das Wort „Freiheit“ lesen, sicher als Erstes Rosa Luxemburgs berühmter Satz in den Sinn. Oder der Song von Marius Müller-Westernhagen von 1987?

 

Freiheit, das ist ein schier unendliches Thema, das sich sowohl auf den Einzelnen als auch die Gesellschaft insgesamt (sowie auf Staaten/Nationen) beziehen kann. Und in den Zeiten der Pandemiebekämpfung wurde der Begriff arg strapaziert. Das Gleiche gilt für die sogenannte Meinungsfreiheit, die nach Ansicht mancher auch Hass und Beleidigung und Morddrohungen abdeckt. So wurde „Freiheit“ 2022 schließlich auch zur „Floskel des Jahres“ gewählt.

 

Was bedeutet Freiheit für Sie persönlich? Fühlen Sie sich frei (oder nicht)? Warum (oder warum nicht)? Können Sie Momente, konkrete Situationen erzählen, in denen Sie sich frei gefühlt haben oder unfrei? Haben Sie sich als Kind frei gefühlt? 

 

Sind Sie in einer „freien“ Gesellschaft aufgewachsen, und was zeichnet Ihrer Meinung nach eine solche aus? Was erhoffen Sie sich für die Zukunft, wie sieht Freiheit in der Zukunft aus?

 

Im Wissen, dass es noch unendlich viel mehr gibt (und Ihnen ganz sicher auch noch viel mehr einfallen wird), wollen wir hier nur einige weitere Aspekte aufzählen, die uns bei unseren Gesprächen über Freiheit in den Sinn kamen und über die sich schreiben ließe:

 

Die Gedanken sind frei – innere Emigration in Diktaturen. „Kleine Freiheiten“ oder auch „kleine Fluchten“ in einem unfreien Staat? In einem „freien“ Staat?

 

Grundfreiheiten, die manche nicht (mehr) wertschätzen: Freiheit der Rede, der individuellen Entwicklung, Pressefreiheit, freie Wahlen etc.

 

Freiheitsentzug, „Freiheitsstrafen“ …

 

Geht es in westlichen, total individualisierten Gesellschaften nur noch um freie Fahrt für freie Bürger, die Freiheit, dreimal im Jahr in Urlaub zu reisen, die Freiheit, sich die Premiummarke Miele kaufen zu können …

 

Was hat Freiheit mit Geld zu tun? Sind reiche Menschen freier?

 

Kunstfreiheit. Freiheit der Lehre an Hochschulen. Freier Sex? Freikörperkultur. Die unendliche Konsumfreiheit. Freie vs. autoritäre Erziehung. Sind Freiberufler frei? Sich frei fühlen (oder nicht) vom Urteil anderer. Freiheit und Unfreiheit in einer Liebesbeziehung.

 

Freisein und Freiheit.

 

Wir möchten Sie einladen, einen kurzen oder gern auch längeren Blick auf die Freiheit zu werfen.  Essay, Sachtext, Autobiografisches, Wissenschaftliches, Interviews, Bilder, Erzählung, Dialog, szenischer Text, Lyrik, Szenen aus dem Alltag. Uns sind alle Genres herzlich willkommen –Bitte schicken Sie uns auch gleich Ihre aktuelle Kurzbiografie und die kleine Abdruckgenehmigung mit, die Sie im PDF finden und mit der Sie versichern, dass Sie die Rechte am eingesandten Material haben. Danke!

 

 

Mit herzlichen Grüßen aus Berlin und Tübingen, die Herausgeberinnen

Regina Nössler –  regina.noessler@web.de 

und Claudia Gehrke – gehrke@konkursbuch.com

Mitarbeit Sigrun Casper

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Zwei Pressestimmen zur aktuellen Ausgabe von Konkursbuch zum Thema

„Arbeit“ (Nummer 58, Frühjahr 2023)

 

„LESBAR UND LEBENDIG. Was Arbeit alles sein kann!“

(Buchkultur, Ausgabe 206/2023)

 

„Die Tübinger Verlegerin Claudia Gehrke und die Autorin Regina Nössler haben die Kunst der Anthologie zur Meisterschaft entwickelt. … Quer durch die Arbeitsleben und die Arbeitswelt. …  Immer wieder gefreut habe ich mich über die intelligenten und ansprechenden Bildstrecken (viele von Anja Müller), über die Offenheit und Präzision der hier Schreibenden, über all die Anregung …“ (Strandgut April 2023)

 

eine eine zu Konkursbuch 56, Tod:

„Dialog am Frühstückstisch: ‚Ist das eigentlich tauglich als Geschenk?‘ – Meine Frau: ‚Bist du verrückt? Du kannst doch niemand etwas über den Tod schenken.‘ Doch, kann man. Finde ich. Und wenn, dann das hier.  ... Aufgebaut ist der ebenso kompakt wie großzügig wirkende Band wie ein Spaziergang, den man sich selber zusammenstellen kann. Inhalt wie Gestaltung atmen die Freiheit des Geistes, das Buch ist ein Fest des Lebens – mit unserer aller Sterblichkeit, eine überaus kurzweilige, bunte und wundersame Collage.“ (Alf Mayer,CulturMag)