* 18. Mai 1939 in Kleinmachnow bei Berlin
Ausbildung zur Industrienäherin, ein Jahr Schauspielstudium, Verkäuferin in der Deutschen Bücherstube Ost-Berlin, Flucht.
Später Studium Stoffmusterentwurf, dann Pädagogik- und Sonderpädagogikstudium als Deutsch- und Kunstlehrerin, danach arbeitete Sigrun Casper lange als Lehrerin an einer "Sonderschule" (so wurden "Förderschulen" damals genannt) mit vielen Migrantenkindern in Berlin-Wedding, (Geschichten aus dieser Zeit im Bändchen "Schultage").
Zahlreiche Romane, Gedichte und Kurzgeschichten, Auszeichnung unter anderen: Walter-Serner-Preis. Ausstellungen mit bemalten Stühlen, Stoffen und Fotografie. Ihr bekanntestes Buch (3. Auflage) ist: "Unterbrochene Schienen. Ostwestgeschichten": autobiografische Erzählungen über den Krieg aus Sicht des Kinds, das Leben auf der Ostseite vor Mauerbau, Besuche bei der Westtante, die Begegnung mit einem Spion, ihre Zeit in der Deutschen Bücherstube und die Flucht nach Mauerbau, Jahre später Grenzübertritte von West nach Ost, nun ist sie selbst die West-Tante (und Tochter).
Herbst 2023 erscheint der dritte Band mit "Wortschätzchen": unterhaltend-abgründige Beobachtungen und Betrachtungen aus dem Alltag, Szenen aus Gegenwart und Kindheit, von A wie Anders bis Z wie Zeitvertreib. Der erste Band "Zweisamkeit und andere Wortschätzchen" war eine Zeitlang vergriffen, eine Neuauflage ist in Arbeit, so wird es im Herbst auch alle drei Wortschätzchen im Paket geben, mit einer signierten Überraschungsbeilage.
Hier einige Kurzlesungen, in der Lockdownzeit, im April 2020 aufgenommen.
Herausgeberin mehrerer Konkursbücher.
zuletzt Konkursbuch 57: Der, die, das Fremde.